Titel: Neue Schuhe zum Dessert
Autorin: Marian Keyes
Verlag: Heyne
Erscheinungsjahr: 2006
Kurzbeschreibung: Ein Unglück kommt selten allein: Ausgerechnet ihre beste Freundin spannt Gemma den Lover aus. Und kurz darauf wird ihre Mutter sitzen gelassen und braucht fortan Rundumbetreuung. Gemma kauft sich eine Packung Kleenex, fünf Paar Schuhe und setzt sich an den Computer, um sich das Unglück von der Seele zu schreiben. Ihre Freundin Susan ist von den witzigen Texten so begeistert, dass sie diese heimlich einer Literaturagentin schickt. Und schon sehr bald hat Gemma anderes im Sinn als ihre verlorene Liebe.
Fazit:
Ein weiteres Buch von Marian Keyes. Geschrieben ist es aus der Sicht von drei Frauen, welche sich stark voneinander unterscheiden und in ganz unterschiedlichen Lebenslagen stecken. Gemma muss sich um ihre Mutter kümmern, welche nicht mehr mit ihrem Leben klarkommt, nachdem ihr Mann sie für eine andere Frau verlassen hat. Dabei geht sie fast bis zur Selbstaufgabe, denn ihre Mutter ist fürwahr eine einnehmende Persönlichkeit. Der erste Teil des Buches ist ganz Gemma gewidmet, die sich wie in Trance um ihre Mutter kümmert und immer wieder denkt, dass dies nur ein temporärer Zustand ist, dass ihr Vater wiederkommen und ihr die Last von den Schultern nehmen wird.
Zur gleichen Zeit schreibt Lilly an einem Buch, welches zu einem Überraschungs-Bestseller wird. Auf einmal ändert sich für sie alles - mit einem riesigen Scheck in der Tasche und viel Hoffnung, dass noch mehr Erfolg nicht auf sich warten lassen wird, kaufen sie, ihr Mann und ihre kleine Tochter übermütig ein Haus. Doch es scheint wie verhext: obwohl sie am zweiten Buch bereits seit mehreren Jahren arbeitet, verkauft es sich nur sehr schlecht. Dies belastet nicht nur ihr Bankkonto, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Mann, welcher früher mit Gemma zusammen war.
Jojo ist eine Literaturagentin und charakterlich ganz anders als die anderen beiden Frauen. Nicht so sanftmütig wie Lilly und nicht so naiv wie Gemma. Sie führt eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der ihr Vorgesetzter ist und ist sich bewusst, was für ein Klischee sie lebt. Anfangs ist sie völlig damit zufrieden, nur die Geliebte zu sein - beziehungsweise will nicht die Schuldige daran sein, dass eine langjährige Ehe mit Kindern in die Brüche geht. Doch die Beziehung der beiden entwickelt sich, bis Jojo eine folgenschwere Entscheidung trifft.
Die drei Frauen haben wenig miteinander zu tun - sie teilen sich ein Stück Vergangenheit und haben gemischt Gefühle füreinander, was Gemma und Lilly betrifft, doch sie stecken alle in ähnlichen Situationen. Beruflich gesehen stehen sie an einem Wendepunkt, doch besonders in emotionaler Sichtweise ähneln sich ihre Umstände, denn alle drei stecken in unbefriedigenden Beziehungen und das Wort Selbsttäuschung kommt einem beim Lesen mehr als nur einmal in den Sinn.
Wie üblich ist der Schreibstil von Keyes sehr angenehm, mit Liebe zum Detail und Charme und Witz erzählt, sodass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen würde.
Allerdings muss ich anmerken, dass ich beim Lesen irgendwann einen Punkt erreicht habe, an dem die Handlung sehr stark beschleunigt wurde. Dies war zwar positiv in dem Sinne dass es der Geschichte förderlich war, damit sich die Charaktere entwickeln, aber ich habe mich fast etwa überrannt gefühlt. Während anfangs nach etwa 150 Seiten die Sicht gewechselt wurde, ist es im hinteren Teil des Buches bereits nach zwei oder drei Seiten der Fall. das Tempo ändert sich drastisch und ich bin mir nicht immer sicher, ob mir dies gefällt.
Rating: 4 / Sternen
Kurzbeschreibung: Ein Unglück kommt selten allein: Ausgerechnet ihre beste Freundin spannt Gemma den Lover aus. Und kurz darauf wird ihre Mutter sitzen gelassen und braucht fortan Rundumbetreuung. Gemma kauft sich eine Packung Kleenex, fünf Paar Schuhe und setzt sich an den Computer, um sich das Unglück von der Seele zu schreiben. Ihre Freundin Susan ist von den witzigen Texten so begeistert, dass sie diese heimlich einer Literaturagentin schickt. Und schon sehr bald hat Gemma anderes im Sinn als ihre verlorene Liebe.
Fazit:
Ein weiteres Buch von Marian Keyes. Geschrieben ist es aus der Sicht von drei Frauen, welche sich stark voneinander unterscheiden und in ganz unterschiedlichen Lebenslagen stecken. Gemma muss sich um ihre Mutter kümmern, welche nicht mehr mit ihrem Leben klarkommt, nachdem ihr Mann sie für eine andere Frau verlassen hat. Dabei geht sie fast bis zur Selbstaufgabe, denn ihre Mutter ist fürwahr eine einnehmende Persönlichkeit. Der erste Teil des Buches ist ganz Gemma gewidmet, die sich wie in Trance um ihre Mutter kümmert und immer wieder denkt, dass dies nur ein temporärer Zustand ist, dass ihr Vater wiederkommen und ihr die Last von den Schultern nehmen wird.
Zur gleichen Zeit schreibt Lilly an einem Buch, welches zu einem Überraschungs-Bestseller wird. Auf einmal ändert sich für sie alles - mit einem riesigen Scheck in der Tasche und viel Hoffnung, dass noch mehr Erfolg nicht auf sich warten lassen wird, kaufen sie, ihr Mann und ihre kleine Tochter übermütig ein Haus. Doch es scheint wie verhext: obwohl sie am zweiten Buch bereits seit mehreren Jahren arbeitet, verkauft es sich nur sehr schlecht. Dies belastet nicht nur ihr Bankkonto, sondern auch ihre Beziehung zu ihrem Mann, welcher früher mit Gemma zusammen war.
Jojo ist eine Literaturagentin und charakterlich ganz anders als die anderen beiden Frauen. Nicht so sanftmütig wie Lilly und nicht so naiv wie Gemma. Sie führt eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der ihr Vorgesetzter ist und ist sich bewusst, was für ein Klischee sie lebt. Anfangs ist sie völlig damit zufrieden, nur die Geliebte zu sein - beziehungsweise will nicht die Schuldige daran sein, dass eine langjährige Ehe mit Kindern in die Brüche geht. Doch die Beziehung der beiden entwickelt sich, bis Jojo eine folgenschwere Entscheidung trifft.
Die drei Frauen haben wenig miteinander zu tun - sie teilen sich ein Stück Vergangenheit und haben gemischt Gefühle füreinander, was Gemma und Lilly betrifft, doch sie stecken alle in ähnlichen Situationen. Beruflich gesehen stehen sie an einem Wendepunkt, doch besonders in emotionaler Sichtweise ähneln sich ihre Umstände, denn alle drei stecken in unbefriedigenden Beziehungen und das Wort Selbsttäuschung kommt einem beim Lesen mehr als nur einmal in den Sinn.
Wie üblich ist der Schreibstil von Keyes sehr angenehm, mit Liebe zum Detail und Charme und Witz erzählt, sodass man das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen würde.
Allerdings muss ich anmerken, dass ich beim Lesen irgendwann einen Punkt erreicht habe, an dem die Handlung sehr stark beschleunigt wurde. Dies war zwar positiv in dem Sinne dass es der Geschichte förderlich war, damit sich die Charaktere entwickeln, aber ich habe mich fast etwa überrannt gefühlt. Während anfangs nach etwa 150 Seiten die Sicht gewechselt wurde, ist es im hinteren Teil des Buches bereits nach zwei oder drei Seiten der Fall. das Tempo ändert sich drastisch und ich bin mir nicht immer sicher, ob mir dies gefällt.
Rating: 4 / Sternen